News 2019

News von meinen Renneinsätzen und dem Trainingsalltag sind immer aktuell auf meinem Blog zu finden .  

#18 : Ein letztes Mal Vollgas geben

MTB-Bundesliga Titisee-Neustadt - Samstag, 28. September 2019

Für das letzte Saisonrennen 2019 reiste ich nach Titisee-Neustadt. Am Morgen besichtigte ich die technisch sehr anspruchsvolle Strecke. Danach hiess es Velo putzen, Essen und Einfahren. Um drei Uhr startete ich top-motiviert ins letzte Rennen der Saison. Ich erwischte nicht den besten Tag, es fühlte sich alles etwas schwerfällig an. Dennoch konnte ich zu Beginn einigermassen mithalten. Auf der zweitletzten Runde ging mir dann etwas die Energie aus und in der letzten Runde hat es mich dann endgültig aufgestellt. Ich kroch im Schneckentempo über die Strecke, war aber dennoch voll am Limit und ich habe gelitten, wie schon lange nicht mehr. So schrammte ich mit Platz 16 leider knapp an den Punkterängen vorbei. Das Rennen in Titisee nehme ich von nun an aber fix in meinen Rennkalender auf, die Strecke macht einfach richtig viel Spass zum Fahren (auch im leidenden Zustand ;-)…


#17 : Punktejagd im Schwarzwald

MTB Bundesliga Freudenstadt - Sonntag, 22. September 2019

Im Kampf um UCI-Punkte verbrachte ich das Wochenende im Schwarzwald, genauer gesagt in Freudenstadt. Das Training am Samstag nutzte ich für die Streckenbesichtigung. Die Strecke hatte einige Höhenmeter, was mir sehr gefiel. Auch die technischen Passagen machten viel Spass zum Fahren. 

Am Sonntag stand ein ziemlich stark besetztes Feld am Start. Ich erwischte einen guten Start und konnte mich im Mittelfeld einreihen. Mitte zweite Runde attackierte ich im Aufstieg und konnte mich von einer Fahrerin absetzten. Ich fuhr dann ziemlich am Limit in die Abfahrt und landete nach einer missglückten Kurve prompt am Boden. Nicht weiter tragisch, aber mein kleinster Gang streikte nach dem Bodenkontakt. Die eine supersteile Rampe fühlte sich dann noch steiler an. Ansonsten fand ich aber schnell wieder meinen Rhythmus und konnte den 11. Rang ins Ziel fahren und ein paar Punkte verbuchen. 

# 16 : Das Rennen ist erst hinter der Ziellinie entschieden...

Argovia-Cup Giebenach - Sonntag, 08. September 2019

Das Teilnehmerfeld war mit 3 Elitefahrerinnen und einer Juniorin äusserst bescheiden. Nichtsdestotrotz war ich nervös vor dem Start, wollte ich unbedingt den Sieg.
Obwohl unser Start erst am frühen Nachmittag war, habe ich die ersten Minuten total verschlafen ;-)… Ich kam nur schlecht auf Touren und musste im ersten Anstieg ziemlich aufpassen, damit ich den Anschluss nicht verpasste. Nach einer halben Runde war ich dann auch im Rennen angekommen und konnte mich gleich absetzen. Mit ca. 30 Sekunden Vorsprung war ich kurz vor der ersten Zieldurchfahrt, als mir die Kette völlig verklemmte. Aus dem Vorsprung wurde ein 1 Minuten Rückstand. Nun war ich aber definitiv wach und so ging es mit ei-ner Portion Wut im Bauch auf die Aufholjagd. Nach zwei Runden schloss ich wieder zur Führenden auf und konnte sie kurz später gleich distanzieren. Jetzt einfach nicht nochmals einen Fehler machen…
Die letzten zwei Runden wurden wegen dem einsetzenden Regen noch ziemlich rutschig. Meinen Vorsprung konnte ich aber bis ins Ziel verteidigen und ausbauen.

# 15 : Mit klarem Ziel vor Augen

Argovia-Cup Langendorf - Sonntag, 25. August 2019

Mit dem Ziel, möglichst viele UCI-Punkte zu sammeln, startete ich am Sonntag am Argovia-Cup in Langendorf. Das Teilnehmerfeld war mit nur 9 Fahrerinnen zwar äusserst bescheiden, aber stark. So war ich ziemlich nervös vor dem Start, hatte ich doch ein klares Ziel im Kopf.
Als dann endlich der Startschuss ertönte, versuchte ich auf der Startrunde noch im Windschatten zu bleiben. Als es auf die erste von insgesamt sieben Runden ging, konnte ich mich zusammen mit zwei weiteren Fahrerinnen absetzten. Eine halbe Runde blieb ich an diesem Duo dran, ehe ich abreissen lassen musste. Von da an fuhr ich ein ziemlich einsames Rennen. Ich fühlte mich fit, hatte richtig gute Beine und drehte so Runde um Runde.
Nach über 1h46Min Renndauer konnte ich den 3. Platz ungefährdet ins Ziel fahren. Mein Ziel vom Podest hatte ich erreicht und 15 weitere UCI-Punkte konnte ich auf mein Konto gutschreiben. Somit konnte ich mir die Weltcupqualifikation bis Ende August 2020 sichern.

#14 : Revanche für 2018

Swiss Bike Cup Basel - Sonntag, 18. August 2019

Letztes Jahr stand ich krank an der Startlinie und hatte dann noch am ent-ferntesten Punkt von der Techzone einen Platten. Also gab es dieses Jahr viel gut zu machen. Zudem ist Basel ein Rennen der HC-Kategorie und es gibt viel UCI-Punkte zu gewinnen.
Um 12 Uhr ertönte der Start. Obwohl wir nur 31 Fahrerinnen am Start waren, musste man auf den Bahnrunden ziemlich aufpassen, um nicht zu stürzen. Niemand wollte Führungsarbeit leisten, aber zu-hinterst wollte auch niemand fahren ;-)…
Auf der Bahn und auf dem langen Stras-senstück Richtung Wald war ich noch re-lativ weit hinten, konnte mich dann aber
im kurzen, steilen Aufstieg auf den 17. Platz hervorkämpfen. Von da an lief es recht gut. Ich hatte richtig viel Power in den Beinen und konnte dieses Jahr vor al-lem auch in den Flachpassagen mithalten.
Im Laufe des Rennens überholte ich noch ein paar Fahrerinnen und beendete das Rennen auf dem guten 14. Rang.

#13 : Sturzflug statt Höhenflug

World Cup Lenzerheide - Sonntag, 11. August 2019

Nach dem Weltcuprennen in Italien und einem kurzen Zwischenstopp zuhause, ging es vergangenen Mittwoch in die Lenzerheide. Ich freute mich schon lange auf den Heimweltcup und konnte es kaum erwarten, an der Startlinie zu stehen. Von Donnerstag bis Samstag trainierte ich viel auf der Strecke, die durch den vielen Regen extrem rutschig war. Am Sonntag waren die Bedingungen dann aber perfekt, da der Boden ein wenig abgetrocknet und so schön griffig war.
Das Rennen verlief dann leider überhaupt nicht nach Plan. Nach einer hektischen ersten Runde kam ich anfangs der zweiten Runde gerade richtig gut in Rennrhythmus und die Beine fühlten sich gut an. Leider machte ich an der steilsten Stelle der Strecke dann aber einen Abflug über den Lenker und schlug mit dem Kopf auf den Boden. Danach fand ich nicht mehr wirklich ins Rennen und kämpfte mehr mit meinem surrenden Kopf anstatt mit der Konkurrenz.
Naja, auch das gehört leider zum Sport… Danke an dieser Stelle an alle, die extra in die Lenzerheide zum Anfeuern kamen!!!

#12 : Top 60 geknackt 

World Cup Val die Sole - Sonntag, 04. August 2019

Für mein viertes Weltcuprennen reiste ich nach Italien, genauer gesagt nach Val di Sole. Die Strecke hatte es in sich. Die Aufstiege waren extrem steil und in den Abfahrten gab es einige schwierige Passagen zu bewältigen. Am Freitag und Samstag nutze ich die Zeit, um alle Schlüsselstellen zu trainieren. Mir gefiel die Strecke von Runde zu Runde besser.
Am Sonntag ging ich mit Startnummer 100 ins Rennen. Am Anfang gab es fast kein Platz zum Überholen und so war Geduld gefragt. Gegen Ende der Startrunde konnte ich mich an 65. Position einreihen. Von da an kam ich relativ gut in einen Rhythmus und konnte Runde um Runde noch ein paar Fahrerinnen überholen. Schlussendlich reichte es für den 58. Rang, mit dem ich ganz zufrieden war. 

#11 : Mit leeren Batterien gegen die besten der Welt

World Cup Les Gets - Sonntag, 14. Juli 2019

Passend zum französischen Nationalfeiertag stand am Sonntag der Weltcup in Les Gets auf dem Prgramm. 
Am Freitag ging es zusammen mit meinem Vater Richtung Frankreich und das erste Training auf der Strecke wurde absolviert. Diese beinhaltete ein paar steile Aufstiege und schnelle Abfahren. Zwar ist die Strecke technisch nicht sehr anspruchsvoll, dafür verlangt sie einem physisch alles ab.
Ich war gespannt, wie es laufen würde. Vor einer Woche lag ich noch krank im Bett und kämpfte die ganze Woche über mit einer hartnäckigen Erkältung.
Kurz nach 12 Uhr ertönte der Startschuss und die Staubparty begann. Die Strecke war extrem trocken und daher ziemlich staubig und rutschig. Von den hintersten Rängen aus gestartet, bekam ich bereits am Start schon mal eine ordentliche Portion Staub ab…
Ich kämpfte vom Start weg, musste mir aber eingestehen, dass mein Körper noch nicht bereit war, um 90 Minuten am absoluten Limit zu kämpfen. Ich gab mein Bestes, der Kopf wollte unbedingt, doch der Körper machte nicht mit.
Nach einer Stunde wurde ich frühzeitig aufgrund der 80% Regel aus dem Rennen genommen. Ich war völlig entkräftet, frustriert und enttäuscht. Naja, abhacken, richtig gesund werden und in zwei Wochen in Val di Sole Vollgas geben.

#10 : Überhitzt und überdreht

Swiss Bike Cup Andermatt - Sonntag, 30. Juni 2019

Mit gemischten Gefühlen reiste ich nach Andermatt. Die Erinnerungen an letztes Jahr mit dem Velodiebstahl waren nicht sehr toll.
Gleich nach dem Start merkte ich, dass meine Beine heute nicht so super sind. Ich kam nicht gut weg und so war im Serpentinenaufstieg Geduld gefragt, da man nicht überholen konnte. Ende der ersten Runde konnte ich zu einer Gruppe aufschliessen und machte den Fehler, gleich im steilen Aufstieg anzugreifen. Ich kam kurzzeitig zwar weg, es hat mich dann aber sehr schnell ziemlich aufgestellt. Einerseits waren die Beine völlig blau. Anderseits hatte ich die hohen Temperaturen doch ziemlich unterschätzt.
Die erste Hälfte des Rennens kroch ich somit im Schneckentempo über die Run-den und versuchte, „Schadensbegrenzung“ zu betreiben. Ab der zweiten Hälfte ging es dann immer besser und ich konnte nochmals etwas Zeit gut machen, es war aber leider etwas zu spät.
Mein Ziel, einen Top 15 Platz herauszufahren, hatte ich zwar erreicht, aber dennoch war ich frustriert über den 14. Platz, da wäre einiges mehr drin gelegen…

#9 : Wenn einem das Gefühl richtig täuschen kann

Swiss Bike Cup Leukerbad- Sonntag, 16. Juni 2019

Leukerbad war nach 19 Jahren wieder einmal Austragungsort eines Swiss Bike Cups. Ich war gespannt auf die Strecke. Die hatte es ziemlich in sich und verlangte den Fahrerinnen und Fahrer alles ab. Gleich nach dem Start ging es auf 1.8km über 220 Höhenmeter den Berg hinauf. 
Vor dem Start war ich extrem nervös und hatte in richtig schlechtes Gefühl. Irgendwie wollte ich nicht so recht in Rennstimmung kommen. Ich stand also nicht sehr zuversichtlich an der Startlinie. Wie auch immer, aber mit dem Startschuss konnte ich den „Schalter“ doch noch umdrehen und ein richtig gutes Rennen zeigen.
Der Start war relativ langsam, da wohl alle etwas Respekt vor dem Streckenprofil hatten. Ich reihte mich weit vorne ein. Im zweiten Teil des Anstieges konnte ich das Tempo aber nicht mehr ganz halten und verlor Plätze. Als 16. ging es auf die zweite von fünf Runden. Von da an kam ich immer besser in Fahrt und konnte vor allem in den Aufstiegen richtig Power auf die Pedale bringen. Ich kämpfte mich bis auf den 9. Rang nach vorne und das schlechte Gefühl war definitiv verflogen. In der Schlussrunde kam ich der Fahrerin vor mir noch sehr nahe, wegen 5 Sekunden reichte es dann aber nicht mehr für den 8. Platz. Dennoch bin ich mehr als zufrieden mit meinem TopTen Platz. So könnte es von mir aus gerne weitergehen!

#8 : Heim-SM in Gränichen

Schweizermeistermeisterschaft Gränichen - Sonntag, 02. Juni 2019

Ich freute mich sehr auf die Heim-SM in Gränichen. Viel haben wir trainiert auf der Strecke, jede Wurzel kannten wir langsam im Schlaf.
Typisch Gränichen, durften sich die Fahrerinnen und Fahrer auch dieses Jahr über wunderschönes Wetter freuen - was man diese Saison ja besonders zu schätzen weiss ;-)

Am Sonntag um 12 Uhr wurden die Elite Damen zusammen mit der U23-Kategorie und den Juniorinnen auf die Strecke geschickt. Ich kam beim Start relativ gut weg und konnte mich irgendwo im Mittelfeld einreihen. Da alle drei Kategorien miteinander fuhren, hatte man schnell den Überblick verloren, wer zu wem gehört.
Nach einer guten ersten Runde ging ich etwas übermotiviert in die zweite von insgesamt sechs Runden. Ich wollte im Teeraufstieg unbedingt die Lücke zur vorderen Gruppe schliessen. Dies gelang mir auch, aber ich musste bald für meinen Effort büssen und hatte die zweite Runde ziemlich zu kämpfen. Ich erholte mich aber schnell vom Zwischentief und konnte die restlichen Runden ein gutes Tempo fahren und immer wieder Fahrerinnen überholen (nur leider nicht aus meiner Kategorie…). Das Rennen war mit 1h50 ziemlich lang und kräftezerrend, vor allem, bei den heissen Temperaturen und der prallen Sonne in der Kiesgrube (aber ich will mich nicht über das schöne Wetter beklagen). Als 8. Elitefahrerin kam ich schliesslich über die Ziellinie. 

#7 : Weltcup-Abendteuer Nove Mesto

World Cup Nove Mesto - Sonntag, 26. Mai 2019

Am letzten Donnerstag nahmen mein Bruder und ich die rund 850 Kilometer nach Tschechien unter die Räder. Am Freitag ging es für das erste Training auf die Strecke. Es erwarteten uns viele Wurzeln, Steine, Sprünge und Drops. Die Streck ist super schön und macht richtig Spass zum Fahren. Am Samstag nutzten wir die Zeit für ein weiteres Training, ehe es am Sonntag dann Ernst galt.
Mit Startnummer 103 musste ich mich wieder ganz zuhinterst einreihen. Nach dem Startschuss wurde schon mächtig in die Pedalen getreten. Das Tempo war enorm. Dennoch konnte ich bis zum obersten Punkt der Startrunde etwa 15 Plätze gut machen. Dann passierte mir aber ein ärgerlicher Schaltfehler, wodurch meine Kette rausfiel. Mit Puls 190 und ziemlich zittrigen Händen war es nicht ganz einfach, diese wieder aufs Ritzel zu befördern. Ich wurde gleich nach hinten durchgereiht. Zwar gelang mir der Anschluss ans Feld wieder recht schnell, ich konnte aber in den technischen Passa-gen unmöglich überholen und verlor wert-volle Zeit. Danach ging es auf die sechs grossen Runden und auf die Aufholjagd. Die Stimmung am Streckenrand war bombastisch. Die Fans feuerten einem so lautstark an, dass man das eigene Atmen nicht mal mehr hörte. Ich genoss (trotz grösserer Laktatparty in den Beinen ;-) jede Sekunde dieses Rennens.
So eine Stimmung habe ich noch nie er-lebt. Das Tempo der Spitze war enorm und so wurde ich wegen der 80% Über-rundungsregel wieder vorzeitig aus dem Rennen genommen.
Die Platzierung lässt momentan noch etwas zu wünschen übrig und gegen die weltbesten Fahrerinnen habe ich definitiv noch keine Chance. Dennoch reiste ich mit vielen schönen Erinnerungen und wertvollen Erfahrungen zurück in die Schweiz.

#6 : Wenn ein Traum wahr wird...

World Cup Albstadt - Sonntag, 19. Mai 2019

Endlich war es soweit. Nach wochenlanger Vorbereitung stand ich am Start meines ersten Weltcuprennens bei den „Grossen“. Die Tage zuvor fühlte ich mich fit und bereit für das Rennen. Die Nervosität hatte ich einigermassen im Griff, die Vorfreude war gross.
Leider wollte es aber ausgerechnet am Tag X nicht sein. Vor dem Start wurde ich immer nervöser, als sich da die absoluten Topcracks ein paar Meter vor mir warm fuhren. Bei einem knapp 80 Fahrerinnen grossen Feld war die zweitletzte Startnummer leider nicht der allzu grösste Vorteil.
Ich versuchte nach dem Start so schnell wie möglich nach vorne zu fahren. Dies war aber fast nicht möglich und so musste ich auf der Startrunde immer wieder vom Rad und das Bike schieben. Die hinteren Ränge verloren dadurch schon in der kurzen Startrunde viel Zeit, während die Spitze in einem horrenden Tempo davon zog.
Ich versuchte ruhig zu bleiben und in einen guten Rhythmus zu kommen. Dies wollte mir aber einfach nicht gelingen. Eigentlich kann ich in den Aufstiegen jeweils viel Zeit gut machen, nicht so gestern. Ich verlor Runde um Runde viel Zeit, kam nie wirklich auf Touren und wurde aufgrund der 80% Regel vorzeitig aus dem Rennen genommen.
Viel Lehrgeld habe ich gestern bezahlt, was immer noch ein wenig (fest) schmerzt. Haken dran und nächste Woche in Tschechien Vollgas geben.

#5 : Tollpatsch hoch zwei

Swiss Bike Cup Solothurn - Sonntag, 11. Mai 2019

Der Start-/Zielbereich war im Schanzengraben, der durch den vielen Regen richtig schlammig und tief war. Fast 40 Fahrerinnen standen am Start. Mit Startnummer 30 musste ich mich ziemlich weit hinten anstellen. Nach der ersten Schlammpackung ging es dann durch eine Strassenunterführung Richtung Wald. Und da machte sich meine Tollpatschigkeit zum ersten Mal bemerkbar. Ich blieb mit dem Lenker am Geländer hängen und wurde rechts ins Absperrgitter „katapultiert“. Naja, kann ja mal passieren… Nur doof, wenn man den genau gleichen Fehler zwei Runden später an genau gleicher Stelle nochmals macht (ich will gar nicht wissen, was der Streckenposten dort von mir gedacht hat…). Wieso ich wohl momentan eine blaue Hand habe ;-)…?
Abgesehen von Ausflügen in die Wand und Absperrgitter, konnte ich vor allem im Aufstieg viel Zeit gut machen und mich nach vorne arbeiten. Die langen und flachen Strassenabschnitte waren ziemlich ein Kampf. Auf dem Rückweg zum Start-/Zielbereich gab es heftigen Gegenwind. Da ich schon ab der zweiten Runde keinen Unterschlupf mehr in einer Gruppe fand, war das Ganze ziemlich kräfteraubend. Obwohl ich nicht den besten Tag hatte, konnte ich mich noch auf Rang 16 hervorkämpfen.

#4 : Rutschpartie in Lostorf

Argovia Cup Lostorf - Sonntag, 28. April 2019

Nach zwei intensiveren Trainingswochen mit vielen Kilometern, startete ich am Sonntag am Argovia Cup Rennen in Lostorf.
Mit einer dreistündigen Trainingsfahrt vom Samstag in den Beinen, war ich gespannt, wie viel Kraftreserven ich für den Sonntag noch hatte. Da es beim Rennen UCI-Punkte zu gewinnen gab, standen ein paar namhafte Athletinnen am Start und das Teilnehmerfeld war mit 18 Fahrerinnen für einen Argovia Cup recht gross.
Nach einer kleinen Schrecksekunde in der zweiten Kurve nach dem Start (eine Konkurrentin fuhr mir in den Lenker), hiess es, im langen Aufstieg Zeit gut zu machen. Die ersten zwei Runden fuhr ich in einer kleinen Gruppe mit, ehe ich mich auf dem einen Singeltrail absetzten konnte. Die Beine drehten viel besser als erwartet und so konnte ich im Verlaufe des Rennens nochmals einen Platz gut machen. Gegen Ende wurde der Boden immer schwerer und die Kräfte liessen langsam nach. Doch ich konnte den 5. Rang noch ungefährdet ins Ziel bringen.
Und dann stand wieder mal eine kleinere Putzaktion auf dem Programm ;-)…

#3 : Schlammparty Nummer 2 und eisige Temperaturen 

Swiss Bike Cup Buchs SG - Sonntag, 14. April 2019

Schwierige Bedingungen in Buchs. Wie bereits der erste Lauf des Proffix Swiss Bike Cups, wurde auch das zweite Rennen in Buchs zu einer grossen Schlammschlacht. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten das Ganze auch nicht einfacher.
Ich erwischte nicht den besten Tag und die Beine waren schon kurz nach dem Start müde. Die ersten zwei Runden waren eher schlecht als recht. Ab der Runde drei kam ich dann etwas besser in den Rennrhythmus, aber so wirklich flott lief es nicht. Die Abfahrten waren eine grosse Rutschpartie und die Aufstiege wurden durch den Matsch immer schwerer befahrbar.
Schlussendlich kam ich auf dem etwas enttäuschenden 19. Rang ins Ziel.
Nach mehrstündiger Putzaktion sind Bike, Kleider, Helm und Schuhe wieder sauber und der Fokus gilt nun den Saisonhöhepunkten im Mai und Juni.

#2 : Schlammparty in der Schweizer "Sonnenstube" 

Swiss Bike Cup Monte Tamaro - Sonntag, 07. April 2019

Nach dem Testrennen in Hochdorf stand nun der erste Swiss Bike Cup auf dem Programm. Es ging ins Tessin. Aufgrund des Regens war die Strecke noch anspruchsvoller zu fahren. Knapp 30 Fahrerinnen standen am Start, mein Ziel war die Top 15. Ich kam beim Start gut weg. Die Beine waren perfekt und die technischen Passagen hatte ich auf den ersten zwei Runden noch gut im Griff. Danach wurde es immer rutschiger und es schlichen sich bei mir Fahrfehler ein. So musste ich ein paar Mal mit dem Boden Kontakt aufnehmen, was mir eine Top Ten Klassierung kostete… Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem 11. Rang, womit ich mich für die Weltcups im Sommer qualifizieren konnte!
Diese Woche heisst es, die Blessuren am Knie auskurieren und dann geht es am Sonntag bereits mit dem nächsten Swiss Bike Cup in Buchs SG weiter.

#1 : ENDLICH - Saisonstart 2019 

Argovia Cup Hochdorf - Sonntag, 31. März 2019

Die neue Saison ist  lanciert. Für einen ersten Test startete ich am Argovia Cup in Hochdorf. Die Trainingswoche zuvor war noch recht intensiv und das Rennen war mehr als Training und ersten Formtest gedacht. Nichtsdestotrotz war ich sehr nervös vor dem Start. Wie gut kam ich aus dem Winterttraining? Was macht die Konkurrenz?
Nach einem extrem schnellen Start konnte ich mit zwei weiteren Fahrerinnen die Verfolgergruppe bilden und mich in der vierten Runde absetzen. Die Spitze zog in einem unglaublichen Tempo davon. Das Gefühl, endlich wieder Rennen zu fahren war super. Obwohl Hochdorf nicht wirklich zu meinen Lieblingsstrecken gehörte (etwas zu flach), konnte ich ein gutes Rennen fahren und wurde 4.

Übersicht News 2019

# 1 : Argovia Cup, Hochdorf
# 2 : Swiss Bike Cup, Monte Tamaro
# 3 : Swiss Bike Cup, Buchs SG
# 4 : Argovia Cup, Lostorf 
# 5 : Swiss Bike Cup, Solothurn
# 6 : World Cup, Albstadt (D)


#   7 : World Cup, Nove Mesto (CZE)
#   8 : Schweizer Meisterschaft, Gränichen
#   9 : Swiss Bike Cup, Leukerbad
# 10 : Swiss Bike Cup, Andermatt
# 11 : World Cup, Les Gets (F)
# 12 : World Cup, Val di Sole (I)


# 13 : World Cup, Lenzerheide (CH)
# 14 : Swiss Bike Cup, Basel
# 15 : Argovia Cup, Langendorf
# 16 : Argovia Cup, Giebenach
# 17 : MTB-Bundesliga, Freudenstadt
# 18 : MTB-Bundeslige, Titisee-Neustadt