News 2020

#11 : Zwei Kurzeinsätze zum Saisonabschluss

17. & 25. Oktober 2020: Fricktaler Cup Schupfart & Swiss Bike Cup Hochdorf

Vor einer Woche nahm ich in Schupfart am Fricktaler Cup teil. Vier Wochen zuvor bestritt ich beim Nationalparkmarathon mein längstes Rennen, nun stand mein kürzestes Rennen auf dem Programm. 

6 schnelle Runden à 1.6 Kilometer auf ziemlich rutschigem Untergrund waren zu absolvieren. Ich hatte einen engen Kampf mit einer meiner Konkurrentinnen. Wir setzten uns schon auf den ersten Metern vom Feld ab und duellierten uns fortan. Auf der zweitletzten Runde konnte ich mich ein wenig distanzieren. Der Vorsprung war aber viel zu klein, als dass ich mich hätte ausruhen können. Im letzten Aufstieg wurde die Lücke immer kleiner, ehe meine Mitstreiterin den Angriff lancierte, welchen ich nicht mehr zu kontern vermochte. Nach gerade mal 34 Minuten überquerte ich das Ziel somit als 2. 

 

Noch kürzer war das Rennen vergangenen Sonntag. Der Finallauf des Swiss Bike Cups wurde in einem Short Track Race ausgetragen. Das heisst, ein kurzer und eher flacher Rundkurs wird mehrmals absolviert. Die Renndauer beträgt dabei nur gerade 20 Minuten. 

Die Renntaktik ist ziemlich einfach: Sobald der Startschuss ertönt, kräftig in die Pedalen treten und 20 Minuten leiden. Zeit zum Durchatmen gibt es dann im Ziel wieder ;-). 

Naja, nicht gerade das Rennformat, dass auf meine Stärken zugeschnitten ist. Ich kämpfte mich durch, gab nochmals alles und erreichte – etwas übersäuert vom Laktat – als 8. die Ziellinie. Damit sicherte ich mir noch den 7. Rang in der Gesamtwertung des Swiss Bike Cups 2020. 

Und jetzt geht es ab in die Trainingspause! 

#10 : Der Weltcupzirkus ist zurück

01. & 04. Oktober 2020: Doppel-Weltcup in Nove Mesto

Die Vorfreude auf die zwei Weltcuprennen in Nove Mesto war riesig. Nach meiner Ankunft standen erst mal zwei Tage Training im strömenden Regen an, bevor es dann am Donnerstag beim ersten Rennen zur Sache ging.  

Ich musste aus der hintersten Startreihe starten. Am Start kam ich zwar gut mit, konnte aber nur wenige Plätze gut machen. Ich versuchte ruhig zu bleiben, um im Startgerangel keine unnötigen Fehler zu machen. Nach der Startrunde lag ich noch auf Rang 62. Langsam aber sicher wurde es weniger hektisch, da sich das Feld in die Länge zog. 

Ich fühlte mich recht gut und konnte vor allem in den Aufstiegen immer wieder Lücken schliessen und Fahrerinnen überholen. Nach der ersten von fünf Runde fuhr ich auf Platz 55 vor und die Top 50 war zum Greifen nah. Vom Rest des Rennens bekam ich nicht mehr viel mit. Ich war so im „Tunnel“, gab alles was ging und konnte mich Stück für Stück nach vorne arbeiten. Nach gut 90 Minuten überquerte ich die Ziellinie als 47. und realisierte mein bestes Weltcupresultat. 

Danach hiess es, so schnell wie möglich regenerieren, da bereits drei Tage später der zweite Lauf auf dem Programm stand. 

Am Sonntagmorgen stellte ich mich also wieder an die Startlinie. Beim zweiten Rennen kam ich leider überhaupt nicht gut weg und verlor schon in der Startrunde wertvolle Zeit. Konnte ich am Donnerstag noch viel Zeit in den Aufstiegen gut machen, gelang mir das am Sonntag nicht mehr wirklich. Obwohl das Wetter viel besser war als in den ersten Tagen und sogar die Sonne schien, war die Strecke anspruchsvoller zum Fahren. Die Wurzeln waren abgefahren und die Steine mit Dreck bedeckt und somit ziemlich rutschig. Ich kämpfte und gab mein Bestes. Technisch fuhr ich ohne grosse Fehler, hatte aber einfach zu wenig Kraft in den Beinen. Die Ziellinie überquerte ich schliesslich als 58. 

Auch wenn das zweite Rennen hätte besser laufen können, blicke ich auf eine gelungene Weltcupwoche zurück, in denen ich wertvolle Erfahrungen für nächstes Jahr sammeln konnte. 

#9 : Zwei Abstecher zum Bike-Marathon

13. & 19. September 2020: O-Tour Alpnach und Nationalpark Bike-Marathon

Vor einer Woche stand ich nach langer Zeit wieder einmal an der Startlinie eines Bike-Marathons. An der O-Tour in Alpnach standen 45 Km und 1800 Hm auf dem Programm. 

Mein Ziel war der Sieg. Ich ging das Rennen noch recht verhalten an, um nicht gleich alle Körner am Start zu verschiessen. Zuerst ging es über eine Stunde nur den Berg hoch. Mein Plan war es, in der Hälfte des Aufstiegs das Tempo zu erhöhen. Zu meinem Erstaunen hatte ich bis da aber nur noch eine Konkurrentin am Hinterrad. Ich erhöhte in der Mitte dann das Tempo und konnte mich auch von ihr noch absetzten. 

Nach dem langen Aufstieg und der Abfahrt waren die ersten 90 Minuten bereits geschafft und ich fühlte mich noch recht gut. So konnte ich für die übrige Stunde nochmals das Tempo verschärfen und meinen Vorsprung bis ins Ziel auf 7 Minuten ausbauen. 

Letzten Samstag ging es dann nach Scuol. Anlässlich des Nationalpark Bike-Marathons fanden die Schweizermeisterschaften statt. 

Noch bei Dunkelheit und ziemlich kühlen Temperaturen begann ich mit dem Warm-up, denn der Start war bereits um 7:15 Uhr. Es warteten 108 Km und 2777 Hm durchs Engadin. 

Am Start wurde es etwas hektisch, starteten doch rund 350 Fahrerinnen und Fahrer zusammen. Die ersten 45 Minuten blieb ich in der Spitzengruppe, ehe ich sie ziehen liess. Ich wusste, dass ich das Tempo nicht über die volle Distanz halten konnte. Fortan war ich ganz auf mich allein gestellt. Aufgrund einer Regeländerung durfte ich nämlich nicht im Windschatten der Männer fahren. So musste ich in der Fläche alles alleine im Wind bewältigen. 

Der letzte Aufstieg nach Guarda und Ftan wurde dann richtig hart. Mit bereits 90 Km in den Beinen war ich froh, als ich die zwei Dörfchen erblickte. Die letzten 4 Km ging es dann nur noch bergrunter nach Scuol und ich überquerte nach gut 5h auf Rang 6 die Ziellinie -     etwas kaputt aber glücklich und zufrieden ;-). 

#8 : Schlamm- und Materialschlacht

30. August 2020: Argovia Cup Langendorf

Die Wetterprognosen für den einzigen Argovia Cup dieser Saison waren nicht gerade vielversprechend. Früher hasste ich Schlammrennen, heute liebe ich sie. Uns so war die Vorfreude aufs Rennen gross. 

Mit Regenjacke und Maske konnte ich mich in der zweiten Startreihe einreihen und blickte auf die erste Wiesenkurve. Dort schön vorsichtig fahren und nicht ausrutschen, ermahnte ich mich selbst. Kurz vor dem Start noch schnell die Maske und den Regenschutz abgeben und los ging es. Tja, und dann rutschte ich genau in dieser Kurve aus, musste ausklicken und noch bevor ich es realisierte, befand ich mich an letzter Stelle. Statt um eine gute Position zu kämpfte, kämpfte ich somit um den Anschluss an die zweitletzte Fahrerin. 

Obwohl diese Vorhaben schnell gelang und ich wieder einige Positionen gut machen konnte, hatte ich natürlich schon wertvolle Zeit verloren.  

Jetzt hiess es fünf Runden durch den Matsch und die Pfützen kämpfen. Von unten spritzte Dreck und von oben schüttete es teilweise wie aus Kübeln. Man muss das jetzt nicht verstehen, aber ich hatte wirklich Spass an dieser Schlammschlacht. 

Ich fand einen guten Rhythmus, kam ohne grosse Fahrfehler über die rutschigen Wurzeln und konnte während des ganzen Rennens immer wieder Plätze gut machen. 

In der letzten Runde sah ich gleich vor mir noch Fahrerinnen und gab nochmals alles. Eine Konkurrentin konnte ich noch überholen, rutschte aber kurz vor dem Ziel nochmals aus und so hatte ich dann doch noch das Nachsehen. 

Schlussendlich reichte es für Platz 13. Einen Top-Ten Platz hatte ich in Sichtweite und wäre machbar gewesen. Dafür müsste ich dann aber das nächste Mal in der ersten und letzten Kurve nicht ausrutschen…

#7 : Saisonstart 2.0

22. August 2020: Swiss Bike Cup Gstaad

Nach den Enttäuschungen der ersten zwei Ernstkämpfe war das Rennen im Berner Oberland für mich quasi der Saisonstart 2.0. 

Gespannt reiste ich vergangenen Freitag nach Gstaad, wo erstmals ein Swiss Bike Cup ausgetragen wurde. Das Renngelände befand sich auf dem Flugplatz Saanen. Die Strecke war somit eine ziemlich flache Angelegenheit, beinhaltete aber dennoch einen steilen Anstieg und ein paar technische Passagen. 

Am Start hatte ich ziemlich Glück. Neben mir gab es bereits nach wenigen Sekunden einen heftigen Massensturz. Die ersten 1.5km auf der Fläche blieben recht hektisch, da die Strecke immer enger wurde und es ein Gerangel um die besten Positionen gab.

Im Aufstieg wurde das Feld dann zum Glück auseinandergezogen. Ich fühlte mich recht gut und nutzte die Höhenmeter, um ein paar Positionen gut zu machen. 

Während der ganzen zweiten Runde konnte ich gleich fünf Fahrerinnen überholen und distanzieren. 

Danach war ich für die restlichen vier Runden relativ einsam unterwegs, was auf der langen Flachpassage mit starkem Gegenwind nicht der grösste Vorteil war. Ich hatte eine grössere Gruppe immer in Sichtweite vor mir, konnte aber nur noch einen Platz gut machen. An die Gruppe kam ich aber leider nicht mehr ran. 

Dennoch überquerte ich nach 90 Minuten das Ziel erleichtert und zufrieden auf dem 19. Rang. Der Saisonstart 2.0 ist geglückt.

#6 : Zwischen Sturzflug und Geisterrennen 

19. & 26. Juli 2020: Swiss Bike Cup Leukerbad & Schweizer Meisterschaft Gränichen

Am Sonntag vor einer Woche startete die Saison in Leukerbad. Die Vorfreude war gross und das Starterfeld glich einem Weltcuprennen. 

Die Rückkehr ins Renngeschehen begann für mich leider denkbar schlecht. 30 Minuten vor dem Start stürzte ich beim Einfahren auf der Strecke. Ich fuhr viel zu schnell in eine steile Abfahrt, übersah ein Loch und wurde dann über den Lenker und das Absperrband katapultiert. Dank genügend Adrenalin spürte ich vorerst keine Schmerzen an Schultern und Rippen und reihte mich also zuversichtlich, aber nervös, beim Start ein.

Die Startphase war sehr hektisch, wollten doch knapp 70 Athletinnen eine möglichst gute Position ergattern. Ich merkte schnell, dass meine Beine nicht viel hergaben. Ich fühlte mich richtig energielos und war mental noch überhaupt nicht im Rennmodus angelangt. Den Sturz noch im Hinterkopf, fuhr ich auch technisch sehr unsauber und verhalten. Ich quälte mich über die Runden, doch mein Rückstand wurde immer grösser. Auf Platz 36 überquerte ich ziemlich frustriert die Ziellinie. 

Das Positive: An der Heim-SM in Gränichen gestern konnte es praktisch nur besser laufen… Statt vor Heimpublikum zu fahren, herrschte aber vor allem in der Kiesgrube gespenstige Stille, fand das Rennen ohne Zuschauer statt. 

Meine Rippen fanden das Streckentraining am Freitag und Samstag nicht wirklich toll und die Schmerzen wurden bis Sonntag wieder stärker. Nichtsdestotrotz war die Vorfreude auf das Rennen gross. 

Ich kam beim Start relativ gut weg und versuchte, so schnell wie möglich einen guten Rhythmus zu finden. Das Renngefühl war definitiv zurück und ich fühlte mich schon viel besser als noch letztes Wochenende. Doch das Atmen mit meinem Handicap war nicht ganz so toll und auch die Sprünge, Steine und Wurzeln waren weniger angenehm zum Fahren. 

Ich biss auf die Zähne und versuchte die Schmerzen auszublenden. Rang 12 ist sicher keine Glanzleistung, aber unter den gegebenen Umständen wohl das Maximum, was möglich war. 

#5 : ENDLICH - Saisonstart im Oberried

05. Juli 2020: Trainingsrennen auf dem Swiss Bike Park

Auf diesen Moment habe ich die letzten Wochen sehnlichst gewartet. Neun lange Monate sind vergangen, seit ich das letzte Mal eine Startnummer am Bike montiert habe. 

Am Sonntag war es nun endlich wieder soweit. Ich nahm am Trainingsrennen von Swiss Cycling teil. Auf dem Gelände des Swiss Bike Park im bernischen Oberried konnte ich erstmals wieder etwas Rennluft schnuppern. Die Strecke war ziemlich flach und führte über diverse Hindernisse des Parks. 

Ich startete etwas übermotiviert und musste leider für das Anfangstempo büssen. Nach der ersten Runde passierte ich das Ziel noch auf Rang 2, fiel im Verlaufe des Rennes aber auf Rang 4 zurück. Gegen Ende fand ich immer mehr meinen Rennrhythmus und konnte nochmals Zeit gut machen und das Rennen auf dem 3. Platz beenden. 

In zwei Wochen geht es dann richtig los mit dem Swiss Bike Cup in Leukerbad und eine Woche später stehen bereits die Schweizer Meisterschaften in Gränichen auf dem Programm. 

#4 : Lichtblick am Ende des Tunnels

15. Mai 2020: Neuer UCI-Rennkalender veröffentlicht

Mit kleinen Schritten geht es zurück in einen „normalen“ Alltag. Das Licht am Ende des Tunnels wird langsam sichtbar. 

In den letzten Wochen wurde ich immer wieder gefragt, ob ich noch Lust habe aufs Training, wenn sowieso alle Wettkämpfe abgesagt sind/werden. Meine Antwort: Ja natürlich, weil ich den Bikesport einfach liebe!!!

Ich liebe es, lange Ausdauereinheiten zu absolvieren. Mehrere Stunden im Sattel zu sitzen, immer wieder neue Orte zu erkunden und einfach den Kopf abschalten und geniessen. 

Ich liebe die harten Intervalltrainings, wenn es anfängt weh zu tun und man sich mental überwinden muss, an seine Grenzen zu gehen. 

Und ich liebe es am allermeisten, auf meinem Bike zu sitzen, so schnell wie möglich über Wurzeln zu fahren, in Steilwandkurven zu liegen, über Sprünge zu fliegen und auf den Trails immer ein bisschen schneller zu werden. Motivationsproblem? – FEHLANZEIGE!!!

Auch wenn es mir an Motivation sicherlich nicht fehlt, ich vermisse es, Rennen zu fahren. Lange Zeit waren wir im Ungewissen. Am Freitag nun der Lichtblick am Ende des Tunnels. Die UCI (Radsport Weltverband) hat den neuen Rennkalender veröffentlicht! 

Im September geht es Schlag auf Schlag. In fünf Wochen werden fünf Weltcuprennen ausgetragen :-) . Es bleiben noch 16 Wochen, um mich darauf vorzubereiten. 


Hoffen wir fest, dass sich die Situation weiterhin zum Besseren wendet und die Saison im Herbst lanciert werden kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt…

#3 : Zwischen Home-Office und Home-Training

26. März 2020: Update bezüglich der aktuellen Rennsituation (Coronavirus)

Das Coronavirus hat unseren Alltag fest im Griff und stellt uns momentan vor diverse Herausforderungen. Die Ereignisse und Entwicklungen der letzten Tage stimmen nachdenklich und traurig. 

Mein Alltag wurde auch ziemlich über den Haufen geworfen. Statt unter der Woche umgeben von einer fröhlichen Kinderschar zu sein, sitze ich zuhause im Homeoffice. Statt an den Wochenenden an den Rennen 110% zu geben, wird ein Rennen nach dem anderen aus dem Kalender gestrichen. Ich versuche momentan das Beste aus der Situation zu machen, die man nicht ändern kann, sondern die es zu akzeptieren gilt. 

Im Trainingsalltag musste ich mich glücklicherweise nur wenig einschränken. Solange es noch keine Ausgangssperre gibt, kann ich weiterhin draussen trainieren. Einzig die Gruppenausfahrten wurden gestrichen. Ansonsten geniesse ich momentan die wenigen Stunden in der Natur und an der frischen Luft in vollen Zügen. Im Krafttraining ist mit der Schliessung vom Fitnesszentrum ein bisschen Improvisation gefragt. Mit etwas Fantasie und zahlreichen Tipps von meinem Coach (Vielen Dank!) kann ich aber auch das Krafttraining im selbstgebauten „Gym“ aufrechterhalten. Die Rennen sind leider bis auf weiteres gestrichen/verschoben. Die nächsten Wochen werden zeigen, wann wir wieder an einer Startlinie stehen können. Doch momentan hat nur etwas Priorität: die Gesundheit! 

Ich wünsche euch ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. Und vor allem wünsche ich euch und euren Liebsten viel Gesundheit! Hebed euch Sorg!!! 

#2 : Kilometersammeln auf Mallorca

Trainingslager Mallorca – Sonntag, 2. Februar 2020 bis Dienstag, 11. Februar 2020

In einigen Wochen geht bereits die Rennsaison los. Um nochmals intensiv an meiner Form zu arbeiten, reiste ich für 10 Tage nach Mallorca. In der Wärme konnte ich viele Grundlagenkilometer absolvieren.

Ein typischer Tag im Trainingslager sieht wie folgt aus:

Bei einem ausgiebigen Frühstück werden die Energiespeicher für den Tag gefüllt. Danach geht es zurück ins Hotelzimmer, wo eine schöne Route herausgesucht wird. Normaler- weise dauern die Trainings zwischen vier und sechs Stunden. Im Durchschnitt ergibt das pro Tag 100 bis 160 Kilometer, je nachdem, wie viele Höhenmeter noch bezwungen werden. In der Trikottasche immer dabei sind eine Karte (damit man den Heimweg wieder findet), Energieriegel (so eine Tour macht hungrig) und das Handy (für den Notfall, der zum Glück nicht eintraf und den einen oder anderen Fotostopp). 

Nach dem Training schleppt man sich die Treppen ins Hotelzimmer hoch, was gegen Ende des Trainingslagers immer anstrengender wird ;-). Dann einen Regishake verschlingen, duschen und die Energiespeicher wieder für den nächsten Tag füllen. 
Und da ja bekanntlich die Regeneration sehr wichtig ist, darf man ohne schlechtes Gewissen für den Rest des Tages etwas auf dem Liegestuhl liegen, die Sonne geniessen und die Seele baumeln lassen :-) ! 

#1 : Endlich Schnee unter den Füssen

Trainingstage Pontresina - Freitag, 27. Dezember 2019 bis Freitag, 03. Januar 2020

Nachdem ich im Dezember viele Stunden für das Grundlagentraining auf dem Velo verbrachte, gönnte ich meinem Bike  über Neujahr eine kleine Verschnaufpause. Für ein paar Tage stand Ausdauertraining auf den dünnen Latten statt auf zwei Rädern auf dem Programm. Ich packte also meine Langlaufausrüstung und machte mich auf in den Schnee und in die Sonne. 
Die ersten Meter in der Loipe waren wie immer etwas wacklig. Von Kilometer zu Kilometer ging es aber besser (auch wenn ich nicht gerade im Profi-Tempo unterwegs war...). Ich genoss die Abwechslung im Training und die schönen Sonnentage in den Bergen. Umso mehr, als ich Fotos von der dicken Nebelsuppe zuhause bekam. 

Übersicht News 2020

# 1 : Endlich Schnee unter den Füssen
# 2: Kilometesammeln auf Mallorca 
# 3: Zwischen Home-Office und Home-Training
# 4: Lichtblick am Ende des Tunnels
# 5: ENDLICH - Saisonstart in Oberried


#   6: Zwischen Sturzflug und Geisterrennen
#   7: Saisonstart 2.0
#   8: Schlamm- und Materialschlacht
#   9: Zwei Abstecher zum Marathon
# 10: Der Weltcupzirkus ist zurück


# 11: Zwei Kurzeinsätze zum Saisonabschluss